Und schwups. Schon ist es vorbei. Das Studium. Da steht man plötzlich da und wundert sich mal wieder, wo die Zeit geblieben ist. Ob man irgendwann einmal unterlassen kann, sich über die Zeit und ihr Verschwinden zu wundern oder zu ärgern oder sogar aufgrund dessen zu trauern. Ich weiß es nicht. Aber da ich ja kein Kind von Traurigkeit bin, sehe ich optimistisch in eine eher ungewisse Zukunft. Die ganz nahe Zukunft ist doch schon geplant. Liste über Liste. Packliste. Geschenkeliste. Bewerbungsliste. Einkaufsliste. Listen, auf denen sich dringende Aufgaben tummeln und weniger wichtige Dinge untergehen in dem ganzen Listengewusel. Kartons. Vor allem Bücherkartons. Mein Zimmer muss ich räumen. Meine Stadt muss ich verlassen. Meinem Kontinent werde ich erneut den Rücken kehren.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Eine Zahnbürste, die kann man immer gut gebrauchen. Ich. Packe Koffer. Zahnbürste. Doch noch mal ein Blick auf die Liste. Ein gutes Buch. Ein paar Erinnerungen an das, was war und ein paar Erwartungen an das, was kommt. Vielleicht noch ein wenig Vorfreude, ein bisschen Angst, etwas Neues und etwas Altes. Und dann sehen wir mal weiter. Was aus dem Koffer wieder herausgeholt wird, wenn er am Bestimmungsort angekommen sein wird. Wer was aus diesem Koffer herausholt.
Schonmal den Koffer zur Probe gepackt. In Gedanken. In einer Woche dann, werden Gedanken realisiert. Auf geht’s in neue alte Gefilde. Kolumbien, wir sehen uns wieder und liebes Deutschland, wir werden uns auch wiedersehen.
Buen viaje y mucha suerte. Te seguiré por aquí :).
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